Mutter-Fessel– Mutter Kraft

Veranstalter

GbR Gärtner+Güldenberg

Datum & Uhrzeiten

Veranstaltungsort

Parimal Gut Hübenthal, 37218 Witzenhausen

 

Die Arbeit zur Versöhnung und Klärung mit dem VATER ist über viele Jahre gewachsen – ein großes Herzensanliegen von mir, denn die Klärung meiner Vater-Beziehung stand am Anfang meines Weges in die Männer-Arbeit.

Immer wieder wurde ich gefragt, ob ich auch ein Seminar zum Thema MUTTER anbiete.

Die Loslösung von der Mutter – ohne dafür das Weibliche herabsetzen zu müssen – ist essentiell für einen kraftvollen männlichen Weg!

Ich freue mich sehr, nunmehr auch ein Männer-Seminar zur Klärung der Beziehung mit der Mutter anbieten zu können.

„Die Mutter ist mit Abstand die größte Tür in die Freiheit des Mannes.“ (Robert Betz)

In diesem Seminar widmen wir uns in einer kleinen Männer-Gruppe ein Wochenende der Klärung unserer Beziehung zu unserer Mutter.
Wir geben allen Gefühlen Raum, die dazu gehören:
der Sehnsucht, der Wut, der Trauer, dem Gefühl, Fesseln abstreifen zu müssen, der Dankbarkeit und der Liebe.

 
Abnabelung von der Mutter

„Der Schlüssel liegt unter dem Kopfkissen deiner Mutter“ sagt der Wilde Mann im Märchen „Der Eisenhans“ der Gebrüder Grimm.

„Alle Familien auf diesem Planeten funktionieren recht ähnlich: Auf diesem Planeten gibt der König der Königin den Schlüssel in Verwahrung. Und Mütter wissen, was passiert, wenn sie den Schlüssel rausgeben: sie würden ihren kleinen Jungen verlieren.“ Robert Bly

Was hat es für mein Mann-Sein bedeutet, wenn mein Vater physisch oder emotional nicht da war, ich aufs Männliche durch Mutters Brille geschaut habe und den Auftrag meiner Mutter erfüllen wollte: „Sei für mich da, sei mein Held!“ „Werde bloß nicht wie Dein Vater!“ ?

Was hat es bedeutet,

  • wenn die mütterliche Liebe durch diese Erwartungen vergiftet war,
  • wenn die Mutter als Glucke uns von der Welt fernhalten wollte
  • wenn wir Opfer einer mütterlichen Rache an allem Männlichen geworden sind
  • oder aber wir mit einer Mutter-Wunde herumlaufen, weil die Mutter emotional oder real nicht für uns da sein konnte?

Alle unsere Beziehungen mit Frauen sind ein Spiegel unserer Beziehung zur (äußeren bzw. inneren) Mutter:

„Im erwachsenen Leben sind an die Stelle der realen Mutter die verinnerlichten Empfindungen, Haltungen und Verhaltensweisen aus der frühen Kindheit getreten.
Von ihnen gilt es, sich zu lösen.“
(Matthias Stiehler, Der Männerversteher)

Wenn diese Abnabelung nicht vollzogen ist, erleben wir das als Unfreiheit
in unseren Frauen-Beziehungen
Wahrscheinlich fällt es uns schwer, uns abzugrenzen, wir halten Kritik der Partnerin
nicht aus, versuchen sie zu retten und fühlen uns verantwortlich, wenn es ihr schlecht geht
(wie damals bei der Mama). Wir lehnen gesunde männliche Aggression (im Sinne von Klarheit und Kraft) ab und kennen Männer nur als Konkurrenten, vor denen man keine Schwäche zeigen darf.


Autonomie und Erwachsene Liebe

Die Liebe zur Mutter steht am Anfang allen Liebens.
Erwachsene Liebe setzt eine bewusste und wertschätzende Loslösung von der Mutter voraus.
Es geht dabei um das große Thema Autonomie für uns Männer im Kontakt zum Weiblichen.

„Ich bin gerne dein Sohn, aber ich bin auch ein Mann,
und meine Männlichkeit gehört nur mir, da lasse ich dich nicht dran.“ (Wilfried Nelles)

Am Anfang meiner Reise suche ich noch einmal meine Mutter auf.
Sie hat mich in ihrem Bauch getragen, war für mich da, hat mich versorgt und gepflegt, sie hat gegeben und geliebt. Ihr verdanke ich das Größte, nämlich mein Leben.
Jene falsche Form von Solidarität jedoch, die mich im Bannkreis ihrer Nähe halten wollte und die sich gegen meinen Vater und damit auch meine eigene Männlichkeit richtete, die kündige ich auf.
(Christoph Langolf, „Reise zu den Quellen der männlichen Kraft“)

Wir brauchen eine zweite Geburt, die im Kreis der Männer vollzogen wird und ganz in das Männliche hineinführt, also mit einem gesunden Abstand zur Frau und zugleich ohne Herabsetzung des Weiblichen.

Dazu gehört unsere Hinwendung zu unseren eigenen Wunden, unseren Verstrickungen und unserer Verletzlichkeit ebenso wie die Kontaktaufnahme mit der Vater-und Männerkraft.

Wenn wir alles, was in unserer Mutter-Beziehung bisher unerlöst, unbewusst, ungeklärt geblieben ist, jetzt unter uns in diesem Männer-Raum bewusst machen, anschauen, nachnähren und zu uns nehmen, dann übernehmen wir in diesem Sinne die Verantwortung für die Gestaltung unseres Lebens ganz in unsere eigenen Hände.

Und damit auch die Gestaltung unserer Beziehungen mit den Frauen in unserem Leben, als liebende Männer und als Liebhaber unserer Partnerin.


Referent

Thomas Gärtner (Sharan)
Sharan Thomas Gärtner
 
Männercoach, Jahrestrainings, Seminare, Vorträge, Einzel - und Paar-Coaching. Männerarbeit seit 2001, Jg. 1958, dreifacher Vater. 2001–2015 Mitglied der ZEGGGemeinschaft Bad Belzig.

„Mein eigener „Vater-Hunger“ stand am Beginn meines Weges als Mann und Männercoach.
Ich freue mich sehr, nunmehr auch ein Männer-Seminar zur Klärung der Beziehung mit der Mutter anbieten zu können.““

Weitere Infos

Website von Sharan Thomas Gärtner:

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